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Russlands Krieg gegen die Ukraine treibt die Spritpreise in Deutschland täglich auf neue Rekordhöhen.
Bundesweit kostete ein Liter Super E10 diese Woche bereits schon mehr als zwei Euro. Diesel war wegen der hohen Nachfrage nach Heizöl sogar noch zwei Cent teurer. Dass die Zwei-Euro-Marke jetzt weiter klettert, dürfte keinen mehr überraschen, sagte ADAC-Kraftstoffmarktexperte Jürgen Albrecht: „Wir sehen eine klar steigende Tendenz an den Tankstellen.“
Seit Kriegsbeginn am 24. Februar ist Super E10 bereits um 21 Cent teurer geworden, der Dieselpreis ist sogar um 32 Cent emporgeschnellt. Dass Diesel in Deutschland teurer ist als Benzin, ist sehr selten, sagte Albrecht. Denn Diesel werde deutlich weniger besteuert und normalerweise werde der Preisabstand zum Superbenzin im März sogar wieder größer. Aber seit vergangener Woche sei die Nachfrage nach Heizöl plötzlich stark gestiegen, weil viele Hausbesitzer Lieferprobleme fürchten und sich mit Blick auf den nächsten Winter trotz der hohen Preise jetzt eindecken. Auf der anderen Seite haben die Importeure die Einfuhr von Diesel aus Russland zurückgefahren.
Der ADAC berichtete von wachsender Sorge vieler Menschen, die auf das Auto angewiesen sind. Jürgen Albrecht rät Autofahrern, besser abends als frühmorgens zu tanken. Im Tagesverlauf schwanke der Benzinpreis an ein und derselben Tankstelle um die sieben Cent. Freie Tankstellen seien oft billiger als Markentankstellen. Auf den Autobahnen sei das Tanken oft um 20 bis 30 Cent teurer. Bundesweit stellt der ADAC auch regionale Preisunterschiede von fünf oder sechs Cent fest. Auch der Preis für Erdgas in Europa hat angesichts des Angriffs auf die Ukraine und eines möglichen Importstopps für russische Energielieferungen neue Höchststände erreicht.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14944″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Als Handwerker kann ich schlecht mit dem Fahrrad zu den Kunden fahren. Letztendlich zahlt der Kunde und muss die Suppe auslöffeln. Eigentlich kann man nicht verstehen, warum es teurer wird. Öl ist keine Mangelware, hier geht es nur um Profit. Bei den Spritkosten fragt man sich, wer am meisten davon profitiert. Die Steuern liegen bei 60 Cent. Nur weil Krieg ist, wird es angeblich teurer, das ist nicht nachzuvollziehen. Zwangsläufig wird alles andere auch teurer werden. Genauso bei denen, die Angestellten den Mindestlohn zahlen müssen. Das legen die Lieferanten auch um. Global funktioniert es nur gut, wenn alle mitspielen, da darf keiner aus der Reihe tanzen – Günter Nagler aus Walsrode[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14945″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Es gibt einem zu denken. Wenn die Preise noch höher schnellen, muss man überlegen, wie man zur Arbeit kommt. Und wir überlegen drei Mal, ob wir einen Ausflug mit dem Auto mit der Familie machen oder nicht. Alternativ fahren wir auch mit dem Rad oder gehen zu Fuß, wenn das Wetter schön ist. Mittlerweile ist der Pkw ein Luxusartikel geworden, den sich der Otto-Normal-Verbraucher bald nicht mehr leisten kann. Ich gucke immer auf meine „mehr-tanken-app“. Da wird mir die günstigste Tankstelle im Umkreis angezeigt. Sonst überlegte man, ob man morgens oder abends tankt, doch im Moment kann man sich nach nichts mehr richten – Heico Kraus aus Walsrode[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14943″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]In Anbetracht der Tatsache, dass auch die Pipeline Nord Stream 1 zugedreht werden soll, werden auch die Benzinpreise sich an den Markt anpassen. Der Kunde wird bezahlen. Das ist traurig, aber so ist die Marktwirtschaft. Zum Glück muss ich nicht so viel fahren. Es wird der Wirtschaft einen Knacks geben. Alles wird teurer. Die Lkw müssen anders kalkuliert werden, die ganze Logistik muss sich nach den geänderten Preisen richten. Die Folgen werden wir erst später merken. Ich muss nicht mehr nach Hannover zur Arbeit fahren. Sonst wären die Kosten sehr hoch gewesen. Ich hatte eine Fahrgemeinschaft, da ging es noch. Doch mit dem eigenen Auto ist es bequem, und man ist unabhängig. Der Vorteil, es ist eine Chance, die Umwelt zu schonen – Gerhard Hein aus Walsrode[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14947″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Als Tankstellenbetreiberin bin ich entsetzt. Es ist teilweise nicht nachvollziehbar. Durch den Krieg in der Ukraine sind die Rohölpreise weltweit immens gestiegen. In den nordischen Ländern wie Schweden liegt der Dieselpreis sogar bei 2,40 Euro. Die Zentrale in Visselhövede stellt automatisch, auch ins Kassensystem, die Preise ein. Wir erhalten nur eine kurze Info. Da haben wir keine Handhabe. Ich selbst habe keine Wahl, weniger zu fahren. Wir wohnen auf dem Dorf. Im Winter fahren die Kinder mit dem Bus, oder wir bringen sie zur Schule. Im Sommer fahren sie mit dem Fahrrad – Kerstin Schulz aus Honerdingen[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14948″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]So lange es die kriegerische Auseinandersetzung gibt, wird es nicht besser. Ich vermute, wenn Deutschland kein Diesel mehr aus Russland holt, ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Teilweise reagieren die Kunden an unserer Tankstelle entsetzt und verärgert auf die erhöhten Spritpreise. Wir weisen dann darauf hin, dass wir nichts davon haben. Ich muss als Angestellte der Tankstelle den gleichen Preis zahlen, wie die Kunden und bekomme keine Prozente! Früher konnte man noch abschätzen, wann der Spritpreis günstiger wird, doch das ist nun auch vorbei. Seit dem Krieg kann man keine Voraussagen mehr machen. Ich selbst fahre einen kleinen Smart, der ist relativ sparsam und ich mache keine unnötigen Fahrten – Monika Lamp aus Walsrode[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]