Viele Menschen beteiligen sich in der Region wieder an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“
Mindestens 389.331. Kinder freuten sich bei der 26. Auflage der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ über ein Geschenkpaket aus dem deutschsprachigen Raum. Das teilte die christliche Hilfsorganisation Samaritan‘s Purse mit. Unter dem Motto „Jedes Kind zählt“ haben sich tausende Päckchenpacker, Kirchengemeinden, Schulen, Kindergärten, Unternehmen und Vereine sowie weitere Institutionen mit viel Herz und vollem Einsatz engagiert, damit Kinder in bedrückenden Lebenssituationen Freude und Hoffnung erfahren können.
Carmen Ehlers, Sammelstellenleiterin für das Gebiet Walsrode/Visselhövede, freute sich über 569 Pakete, die in ihrem Einzugsbereich abgegeben wurden. Verpackt in 52 Umzugskartons gingen sie am 25. November auf große Reise. Diesmal wurden die Pakete an Mädchen und Jungen in Rumänien, Polen, Moldawien oder Litauen verteilt. „Vielen Dank an unsere unermüdlichen Annahmestellen und die vielen freiwilligen Helfer sowie an jeden, der etwas spenden konnte“, so die Sammelstellenleiterin.
Dabei wurden nicht nur Sachspenden bei PC Power bzw. den anderen Annahmestellen im Einzugsgebiet, das von kurz vor Rotenburg über Visselhövede, Walsrode und Bad Fallingbostel bis nach Hodenhagen und Dorfmark reicht, abgegeben. Ohne die Überweisungen zählte Carmen Ehlers 800 Euro, mit denen die Aktion unterstützt wurde. Unterstützung gab es auch von den Unternehmen GNH Walsrode, E-Center Walsrode, Kaufland Walsrode und City Fashion, deren größeren Sachspenden zum Auffüllen der Schuhkartons beigetragen haben.
„Viele Personen haben kleinere und größere Tüten und Kartons mit Sachspenden reingereicht, vor allem haben wir eine Menge an gestrickten Socken, Mützen, Schals und Handschuhen, aber auch Dinge wie Buntstifte und Tuschkästen erhalten“, zeigte sich Carmen Ehlers dankbar über das Engagement. Und auch die Pack-Party bei PC Power zum traditionellen Abschluss der Aktion sei wieder ein Erfolg gewesen. „Den ganzen Tag kamen Leute und haben gepackt, gespendet, geholfen und gelacht.“
Wie in den vergangenen Jahren wurden viele Kartons „falsch“ gepackt, also nur mit zwei, drei Sachen, oder es wurden gebrauchte Kleidung oder Spielzeug reingelegt. „Diese Sachen kriegen wir leider nicht über die Grenze in die Empfängerländer. Solche Spenden werden von uns aus den Schuhkartons entfernt“, betont die Sammelstellenleiterin. Ein kleiner Teil sei Müll gewesen und wurde entsorgt. Aber viele Sachen seien durch den Zoll in dem Empfängerland verboten (beispielsweise gewaschene Kleidung, Kekse, Nüsse oder Seifenblasen), doch durchaus lieb von dem Spender gemeint gewesen. „Wir haben gute Kontakte zu armen Familien hier in unserer Gegend, die dieser Sachen dringend bedürfen.“ Des Weiteren wurden Spenden zu neuen Paketen zusammengeführt. „In diesem Jahr konnten wir dort noch mal zusätzlich 45 Kartons packen und mitschicken.“
Die schönsten Geschenke in den Schuhkartons seien Zirkel, Malkasten, süße Kuscheltiere, komplette Federmappen mit Füller und Patronen, FFP2-Mund-Nasen-Schutz, (Haar-)Schmuck, Kinderschuhe, Fußball mit Luftpumpe und Mundharmonika gewesen.
Berichte, Fotos und Videos von den Übergaben sind unter www.weihnachten-im-schuhkarton.org zu finden.