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Die Pandemie verändert die Menschen und deren Essverhalten.
Die einen entdecken das Kochen ganz neu für sich und probieren neue Rezepte aus. Für die anderen muss es in der Küche möglichst schnell gehen, und sie greifen immer mehr auf Junkfood und Fertiggerichte zurück. Lieferdienste erleben eine Hochkonjunktur!
Während die einen nun mehr Zeit im Homeoffice verbringen und sich mehr Zeit zum Kochen und der Zubereitung von Speisen nehmen, ist für die anderen, die von Termin zu Termin eilen, Essen eher Nebensache. Auch der Fleischkonsum erfährt ausgelöst von Covid-19 eine rückläufige Entwicklung. Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen nachhaltigen und tierfreundlichen Lebensstil, der mit einer fleischhaltigen Ernährung nicht vereinbar ist. Speziell der Konsum von Schweinefleisch zeigt nach Angaben des Bundesverbands der deutschen Fleischwarenindustrie eine sinkende Nachfrage.
Hoher Fleischkonsum wird oftmals mit einer ungesunden Ernährung gleichgesetzt und eigentlich wollen doch alle gesünder leben. Der Drang nach einer gesunden Esskultur, der während des Lockdowns seine Blütezeit erlebte, lässt somit Fleisch und Fleischprodukte immer weiter in den Hintergrund rücken. Bereits beim Einkauf achten die Menschen darauf, weniger Konserven oder eingefrorene Nahrungsmittel in den Einkaufswagen zu packen. Auch wenn die gesunde Ernährung immer wichtiger wird, sind Fertigprodukte sehr beliebte Artikel. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass sich während der Krise zwei unterschiedliche Lager gebildet haben. Essen ist Kultur und nicht nur bloße Nahrungsaufnahme. Corona hat das noch einmal eindeutig unter Beweis gestellt, da sich während der Pandemie neue Food-Trends entwickelt haben. Die eine oder andere Entwicklung könnte sogar das Potenzial haben, die Zeit nach Covid-19 zu überstehen. So stieg unter anderem der Konsum von Frischobst stark an. Das wurde nicht zuletzt durch die hohe Nachfrage nach Gemüsekisten-Abo von Bio-Bauern deutlich. Allgemein boomte das Geschäft für Lebensmittel-Lieferservices, die auf den großen Andrang teilweise nicht vorbereitet waren.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14821″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Essen gehen wir momentan gar nicht, auch nicht mit den Nachbarn, mit denen wir sonst viel aus waren. Selbst 70 Prozent der normalen Belegung im Restaurant ist uns aufgrund der steigenden Inzidenzzahlen noch zu turbulent. Da mache ich aufgrund meines Alters nicht mit, obwohl ich dreimal geimpft bin. Ich versuche, gesund zu kochen, und mache vieles selbst. Ich muss aus gesundheitlichen Gründen ein bisschen mehr auf die Ernährung achten und bin diesbezüglich sehr eingeschränkt. Ich kaufe überwiegend Bioprodukte auf den Wochenmärkten. Besonders der Markt in Soltau ist zu empfehlen, aber auch der Wochenmarkt am Freitag in Walsrode bietet viel – Gabriele Fuhr-Wege aus Bomlitz[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14820″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Es ist schon so, dass wir durchaus bewusster kochen und die Lebensmittel aus der Region beziehen. Das hat sich durch Corona bestimmt noch mehr verstärkt. Aber das Bewusstsein dafür hat sich schon vor der Pandemie entwickelt. Jetzt macht man sich noch mehr Gedanken und führt sich vor Augen, wie die Lieferketten zusammenhängen. Jetzt ist einem klarer, dass es mehr Sinn macht, möglichst hier vor Ort einzukaufen. Schade ist es, dass man nicht mehr spontan essen gehen kann. Wir haben aber schon immer gerne gekocht. Meine Frau legt immer großen Wert darauf, was gesunde Ernährung betrifft und ist voll im Thema, auch schon vor Corona – Frederik Priebe aus Walsrode[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14823″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Klar, hat man Coronapfunde zugelegt, doch es hält sich in Grenzen. Wir haben im Garten Sport gemacht, statt ins Fitnessstudio zu gehen. Wir haben mehr Kochen gelernt und uns auch mal an andere Sachen, wie besondere Fischgerichte, herangetraut. Ich habe Backen gelernt – einfach das Backbuch von Mama rausgeholt und die alten Rezepte nachgebacken. Ich bin in der Pandemie Rentner geworden und hatte somit auch mehr Zeit. Sonst hat man sich oft mit Freunden getroffen. Nun waren die Kneipen eine Zeit lang zu. Als es akut war, haben wir uns etwas aus dem Restaurant zum Essen geholt, um die Gastronomie zu unterstützen. Nun gehen wir, seit wir geboostert sind, auch wieder ab und an essen. Schon vor Corona haben wir regional gekauft, das hat sich jetzt noch verstärkt – Thomas Gross aus Walsrode[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14818″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Bei mir hat sich nichts geändert. Ich koche sowieso gerne. Nur im Ausnahmefall gibt es mal ein TK-Fertiggericht. Wir versuchen auch, so gesund und bewusst wie möglich zu kochen. Ich kaufe gerne vor Ort die guten Heide-Kartoffeln und Landeier. Frisches Gemüse gibt es bei uns auch immer. Da lege ich viel Wert drauf. Durch die Pandemie sind wir nur in der Persönlichkeit, nicht beim Essen eingeschränkt. Sicherlich würde man gerne öfters mit der Familie essen gehen, aber es ist im Moment nicht möglich. Es ist zwar schade, aber man soll sich ja zurückhalten, und daran halten wir uns. Dafür holen wir ab und zu mal etwas vom Chinesen – Bärbel Vlothoerbäumer aus Hodenhagen[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14824″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Da die Gemeinschaft stark eingeschränkt ist, gehe ich weniger außer Haus essen. Ich bin sonst immer gerne im großen Freundeskreis essen gegangen, das ist zurzeit nicht mehr so möglich. Nur ab und zu gehen wir zu zweit los, um die Gastronomie zu unterstützen und weil ich gerne essen gehe. Ich koche nicht viel, da es sich für eine Person nicht lohnt, und ich esse auch sehr sparsam. Es gibt bei mir viele Milchprodukte, Joghurt und Schoki. Ich esse nicht viel Fleisch. Wenn, dann Bioprodukte, da mir das Tierwohl am Herzen liegt. Das gilt auch für Eier, die ich von Bioland hole. Aber das war auch schon vor der Pandemie so – Ursula Merten aus Visselhövede[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/3″][vc_single_image image=“14819″ img_size=“large“ alignment=“center“ style=“vc_box_border“][/vc_column][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Wir glauben schon, dass jetzt viele weniger essen gehen, weil man trotz der Hygienemaßnahmen Respekt vor der Gefahr einer Ansteckung hat. Bei uns zu Hause ist es genauso wie vor Corona. Doch in vielen Familien hat es sich sicherlich geändert, weil da die Tagesabläufe anders sind, wenn die Eltern im Homeoffice sind und mehr Zeit haben. Man beschäftigt sich mehr mit der Ernährung und möchte sich bewusst gesünder ernähren. Doch durch die psychische Belastung kommt es auch schon mal zum Frustessen. Man hat in der Zeit die eigenen, regionalen Produkte wertschätzen gelernt, weil es nicht selbstverständlich ist, Obst und Gemüse aus aller Welt immer zur Verfügung zu haben – Emma Mau und Carla Becker aus Walsrode[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]